- Einige Erkrankungen sind bereits vorgeburtlich behandelbar. Bei gewissen Erkrankungen kann dies für Ihr Kind lebensrettend sein, bei anderen die Prognose deutlich verbessern.
- Bei bestimmten Fehlbildungen, dazu zählen insbesondere Herzfehler, wird die Prognose für das Kind durch eine Zentrumsgeburt und die unmittelbare Behandlung durch einen Spezialisten deutlich verbessert.
- Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kollegen aus verschiedenen Fachrichtungen können Sie als Eltern je nach Art der Fehlbildung bestmöglich über die Prognose der Erkrankung sowie die Notwendigkeit und den Ablauf weiterer Behandlungen informiert werden.
- Bei vorbestehenden mütterlichen Erkrankungen wie Diabetes, medikamentös behandelter Epilepsie oder Autoimmunerkrankungen sowie angeborenen Erkrankungen in der Familie ist das Risiko einer organischen Erkrankung des Kindes etwas erhöht. Daher sind in diesem Fall pränataldiagnostische Untersuchungen, so auch der Organultraschall, besonders sinnvoll.
Zusätzlich zur Beurteilung der kindlichen Organe erfolgt bei der Untersuchung eine Messung des mütterlichen Gebärmutterhalses, die Beurteilung des Mutterkuchens und der Fruchtwassermenge sowie eine Durchblutungsmessung der gebärmutterversorgenden und kindlichen Gefäße. Unter Einbeziehung der Ergebnisse aus dem Ersttrimesterscreening kann eine neuerliche, durch die Ergebnisse aus dem Organultraschall ergänzte, Risikoabschätzung für Chromosomenstörungen getroffen werden.