HPV

Humane Papillomviren, abgekürzt HPV, zählen zu den häufigsten durch Intimkontakt übertragenen Viren. Bisher sind mehr als 200 unterschiedliche HPV Typen bekannt, von denen etwa 40 die Genitalorgane befallen. Einige dieser Viren verursachen gutartige Genitalwarzen, andere sind maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sowie Karzinomen an Vulva, Vagina, Anus, Penis, im Oro-Pharynx Bereich sowie an der Genitalhaut beteiligt.

Über 80% der sexuell aktiven Menschen machen mindestens einmal im Leben eine HPV Infektion durch. Zum größten Teil heilt die Infektion unbemerkt und ohne Therapie und ohne Folgen aus. Bei etwa 10% der infizierten Frauen bleibt das Virus jedoch in den Zellen bestehen und kann hier zu Zellveränderungen führen. Über Krebsvorstufen entsteht so Gebärmutterhalskrebs.

Die Ansteckung erfolgt über Haut- und Schleimhautkontakt. Über kleinste, nicht sichtbare Haut-/Schleimhautverletzungen kann das Virus in die Hautzellen eindringen. Die Infektion verursacht größtenteils keine Symptome und wird somit nicht bemerkt.

Es wird geschätzt, dass 1 von 20 Krebs-Neudiagnosen weltweit auf HPV zurückzuführen ist.

HPV Impfung

Zum Schutz vor HPV-bedingten Erkrankungen steht eine gut verträgliche Impfung zur Verfügung. Sie senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um um bis zu 90%. Die Impfung senkt auch deutlich das Risiko für Krebs an Vulva, Vagina, Anus, Penis, Rachen und Kehlkopf.

Die Impfung gegen HPV ist vorbeugend wirksam. Das bedeutet, dass eine Impfung vor der ersten sexuellen Aktivität den größtmöglichen persönlichen Nutzen erzielt....

Zum Schutz vor HPV-bedingten Erkrankungen steht eine gut verträgliche Impfung zur Verfügung. Sie senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um um bis zu 90%. Die Impfung senkt auch deutlich das Risiko für Krebs an Vulva, Vagina, Anus, Penis, Rachen und Kehlkopf.

Die Impfung gegen HPV ist vorbeugend wirksam. Das bedeutet, dass eine Impfung vor der ersten sexuellen Aktivität den größtmöglichen persönlichen Nutzen erzielt. Aber auch bereits sexuell aktive Personen können von der Impfung profitieren.

Die Impfung gegen Humane Papillomaviren steht seit 01. Februar 2023 im kostenfreien Impfprogramm des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherungsträger:innen für Mädchen und Buben sowie Frauen und Männer ab dem vollendeten 9. Lebensjahr bis zum vollendeten 21. Lebensjahr zur Verfügung. Dabei sind zwei Impfungen empfohlen. Die 2. Dosis sollte nach mindestens 6 Monaten bis maximal 12 Monaten verabreicht werden.

Ab dem vollendeten 21. Lebensjahr wird die HPV-Impfung in einem 3-Dosen-Schema empfohlen. In dieser Altersgruppe müssen die Kosten für den Impfstoff selbst getragen werden. Wenn bei Ihnen eine HPV bedingte Veränderung / Krebsvorstufe diagnostiziert wurde, wird die Impfung auch nach dem 21. Lebensjahr unbedingt empfohlen und die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.

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